Integrated Product Support im Systems Engineering (IPS4SE)

Unter dem Einfluss von Veränderungen der Interoperabilität, der Geschäftsmodelle, der Digitalisierung und der Vernetzung wird die frühzeitige Beeinflussung von Parametern, die als Kostentreiber wirken, immer wichtiger. Auch neue gesetzliche Randbedingungen wie die EU-Richtlinie zum Recht auf Reparatur und deren Implementierung in das Produktdesign sind Einflussgrößen, die verstärkt in der Entwicklung berücksichtigt werden müssen.

Unified Architecture Framework (UAF)

Das Unternehmen als System: Systems Engineering nutzt systemisches Denken, um den gesamten Lebenszyklus technischer Systeme zu gestalten. Diese Prinzipien und Methoden, einschließlich der Modellierungssprachen wie UML® und SysML®, lassen sich auch auf Unternehmen anwenden, um kontinuierliche Verbesserungen und Transformationen zu unterstützen. Das Unified Architecture Framework® (UAF®), das auf militärischen Architekturrichtlinien wie DoDAF und NAF basiert, deckt sowohl kommerzielle als auch militärische Anforderungen ab und bietet ein einheitliches Rahmenwerk für die Unternehmensarchitektur. Es ermöglicht Stakeholdern, spezifische Interessenbereiche zu fokussieren, ohne den Überblick zu verlieren. Die Unified Architecture Framework Modeling Language (UAFML), abgeleitet von SysML, ermöglicht die Modellierung von Lebenszyklusprozessen, ähnlich wie SysML für Systemmodelle verwendet wird. Dies unterstützt die Verwaltung und Integration von Produktentwicklungsprozessen, Systemen und Systemverbünden.

Das UAF hilft, komplexe Beziehungen zwischen Organisationen, Systemen und deren Support-Strukturen zu verstehen und zu analysieren. Durch die Modellierung von operativen Architekturen und Ressourcen können Unternehmen ihre Fähigkeiten und Prozesse effektiv koordinieren und optimieren, was für die erfolgreiche Umsetzung strategischer Ziele entscheidend ist.

Viewpoints

Im Model-Based-Systems-Engineering (MBSE) geht es unter anderem um das Gewinnen konsistenter Sichten (Views) für verschiedene Stakeholder. Für den Teilbereich der System- und Softwarearchitekturen werden Views in der Norm ISO 42010:2011 behandelt. Wir gehen hier davon aus, dass diese Norm auf Fragen des gesamten MBSE verallgemeinert werden kann. Damit ist sie eine gute Grundlage nicht nur für System- und Softwarearchitektur sondern auch für Analysen, Konfigurationsmanagement, Safety, Security und Verifikation. Die Begrifflichkeiten der Norm müssen dafür geschärft werden.
AG-Leiter: Werner Gerritsen
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Systems Engineering Terms (SE-Terms)

Bei allen Arten von Projekten ist es essentiell, dass „mit einer Sprache gesprochen“ wird. Erforderlich ist also, dass die Projektbeteiligten sich über die zu verwendenden Begriffe (Terme) einig sind. In der Praxis wird es aber so sein, dass unterschiedliche Interpretationen von Begriffen vorhanden sind. Das ergibt sich einfach aus der unterschiedlichen Historie der Projektbeteiligten bzw. auch aus einem unterschiedlichen fachlichen Hintergrund.

Organisationen wie INCOSE bzw. die GfSE sowie Normungsorganisationen wie ISO und DIN versuchen dieses gemeinsame Verständnis von Begriffen durch Herausgabe von Anleitungen, Interpretationshilfen oder auch Normen (z.B. Systems and software engineering —Vocabulary; ISO/IEC/IEEE 24765:2017 oder auch SEBoK) zu unterstützen.

Nachdem diese Hilfen in der Regel in englischer Sprache erscheinen hat sich die in 2020 neugebildete Arbeitsgruppe SE-Terms zu Aufgabe gemacht eine deutschsprachige Hilfe zu erstellen, die den Mitgliedern der GfSE eine Interpretationshilfe bietet aber auch die Möglichkeit eine zumindest einigermaßen einheitliche Begriffswelt auszubilden.

Das interaktive Systems Engineering Prozessmodell - ein Teil des Produktes der Gesellschaft für Systems Engineering (GfSE, German INCOSE Chapter)
https://gfse.de/prozessmodell

Source Model *.archimate: https://git.io/JTi9N
IT-Tool für Source Model: www.archimatetool.com

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Systemdenken für alle

1. Zweck

1.1 Bedarf

Die Herausforderungen der heutigen Zeit werden immer komplexer. Um Systeme, von sozialen bis rein technischen, zu verstehen, ist Systemdenken essentiell. Um die beste Lösung zu finden und diese zu erhalten, sind Konzepte und Methoden des Systemdenkens notwendig.

1.2 Zweck

Die Arbeitsgruppe ist überzeugt, dass Systemdenken dazu beitragen kann, die Komplexität des Alltags zu verstehen und damit umzugehen. Deswegen wollen wir die Ideen und Konzepte des Systems Engineering und Systemdenkens für die Allgemeinheit aufbereiten. Aus der Perspektive verschiedener Systeme wollen wir ein einheitliches Verständnis für Systemdenken aufzeigen. Als Stakeholder sehen wir unter anderem Auszubildende und Studierende, Ehrenämtern und die Politik mit denen wir aktiv in eine gesellschaftliche Diskussion gehen wollen.

2. Ziele

  • Ziel: Den Nutzen von SE und Systemdenken klar aufzeigen.
  • Ziel: Alle Arbeitsergebnisse verwenden eine allgemeinverständliche Sprache und sind leicht verständlich.
  • Ziel: Systemdenken und Systems Engineering in die Ausbildung an Schulen und Universitäten integrieren
  • Ziel: Analyse von nicht-technischen Systemen mit Systemdenken und Systems Engineering
  • Ziel: Veröffentlichung von Beiträgen im Internet, auf Sozialen Medien und in Zeitschriften
  • Ziel: Erstellen einer Wissensplattform zu Systemdenken
  • Ziel: Austausch mit Gruppen und Verbänden zur Verbreitung des Systems Engineering
  • Ziel: Integrieren und Ergänzen der Ergebnisse zu ähnlichen Arbeitsgruppen der GfSE und INCOSE

3. Umfang

  • Quartalsmäßig werden Umfangsziele in der AG festgelegt

  • Jährliche Plattformen werden der TdSE und der GfSE Workshop sowie die INCOSE Treffen für den GfSE internen Austausch und die Diskussion über die Arbeitsergebnisse genutzt. Der jeweilige Scope für diese Veranstaltungen wird gemäß des jeweiligen Terminplans erarbeitet, spätestens jedoch 3 Monate vorher

4. Erforderliche Fertigkeiten und Fachkenntnisse

Für die Mitarbeit in der AG:

  • Kenntnisse des Systems Engineerings
  • Kenntnisse des Systemdenkens
  • Kenntnisse über erforderliche Arbeitsweisen und Tools, um die Ziele der AG zu realisieren

Für die Teilnahme an Veranstaltungen und Workshops, welche von der AG organisiert werden:

  • keine

5. Gruppenmitglieder, Rollen und Verantwortlichkeiten

  • Vorsitzende der Arbeitsgruppe:
    • Der Vorsitzende soll unter den engagierten Mitgliedern einen Konsens über geeignete Ziele und Strategien zur Erfüllung des Zwecks der Arbeitsgruppe herstellen und entweder direkt oder durch Delegation, die erforderlichen Ressourcen für die Umsetzung des Projekts initiieren (z-B. entsprechende GfSE Vorstandsbeschlüsse).
    • Der Vorsitzende berichtet an den GfSE Vorstand bzw. den techn. Direktor über den aktuellen Arbeitsstand der AG.
    • Der Vorsitzende hält die Seite zur Teilnahme an der Arbeitsgruppe für geplante Veranstaltungen, Fortschritte, laufende Arbeiten und relevante Dokumente auf dem neuesten Stand.
  • Stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgruppe:
    • Vertritt den Vorsitzenden in dessen Aufgaben
  • Mitglieder der AG: Sie beteiligen sich aktiv an der AG.
  • Mitglieder der GfSE: Jedes Mitglied der GfSE kann sich aktiv an den Aktivitäten der AG entweder als AG Mitglied oder zeitweise zu einzelnen Themen beteiligen. Entsprechende Zugriffsrechte auf die Arbeitsmittel der AG werden dann erteilt.

6. Ergebnisse (Produkte und Dienstleistungen)

  • Kunden und Stakeholder: siehe Stakeholder-Analyse im internen Bereich der AG und auf dem Miro-Board, vor allem gibt es INCOSE interne Stakeholder, Berufsverbände, Privatleute, Lehrerende und Lernende
  • Mögliche Ergebnisse, Produkte und Dienstleistungen:
    • Website mit SE-Glossar und Theorie zu Systemdenken und Systems Engineering inklusive Fallbeispielen aus dem Alltag
    • Webinare mit Zwischen- und Endergebnissen der Arbeitsgruppe, damit Stakeholder es in ihrer beruflichen Tätigkeit anwenden könnten und Feedback geben könnten
    • Artikel mit Zwischen- und Endergebnissen der Arbeitsgruppe, damit Stakeholder es in ihrer beruflichen Tätigkeit anwenden könnten und Feedback geben könnten
    • Vorträge an fachlichen Konferenzen mit Zwischen- und Endergebnissen der Arbeitsgruppe, damit Stakeholder es anwenden könnten und Feedback geben könnten
    • Offene Hackathons und Diskussionsrunden innerhalb der GfSE, aber auch mit z.B. Studenten aus anderen Berufszweigen
    • Beratungsangebot für Lehrende, Vereine und Lokalpolitiker
    • Mit Verbänden aus anderen Berufszweigen abgestimmte Vorgehensmodelle

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